Pressestimmen
„Konrad Zuse, Erfinder des Computers, erzählt sein Leben. Ruft die Kunst gegen die ‚Technikidioten‘ auf, die Mathematik gegen den Kulturhochmut, feiert das Faustische und demontiert es durch tückisches Lob. Mit diesen schillernd-zeitkritischen Betrachtungen eines Unpolitischen schreibt Delius seine Bewusstseinsgeschichte fort, so geistsprühend und heiter, dass man rufen möchte: Teufel, er wird immer besser!“
(Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, Andreas Nentwich)
„Delius erweist sich hier wieder als ein aufklärerischer, phantasievoller Chronist und als souveränder Sprachvirtuose. Mit subversivem Witz und literarischem Raffinement jongliert er zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Geschichtsschreibung: der Schriftsteller als artistischer Gaukler auf historischem Terrain, der es mit dem Diktum Verdis hält, dass Künstler die Wahrheit erfinden müssen.“
(Rheinischer Merkur, Cornelia Staudacher)
„Der Monologiker Konrad Zuse auf seinem Zauberberg in der hessischen Provinz hat gerade wegen seiner Redseligkeit auch etwas vom Stummfilmhelden: eine komische Untergangsfigur wie Buster Keaton, der seinen Schmerz hinter der Maske eines verwegenen Stoizismus verbergen will.“
(Der Tagesspiegel, Wilfried F. Schoeller)
„Nie war Delius so heiter, entspannt und politisch unkorrekt wie in diesem Monolog eines alten Grantlers, der sich so verkannt und unterschätzt fühlt wie das Jägerschnitzel von hochnäsigen Gourmets. (…) Eine Brücke zwischen feindlichen Kulturen von Natur- und Geisteswissenschaften.“
(Berliner Zeitung, Michael Halter)
„Delius ist die Exzellenz des kühlen Humors unter den gesellschaftskritischen Schriftstellern, der elegante Stilist und dezente Moralist. Was er diesmal seinem frischen vierundachtzigjährigen Helden in den Mund legt, ist nicht nur ungewöhnlich weit entfernt von üblicher literarischer ‚Feinschmeckerei‘; es ist eine knurrige Generalbeichte. Und Konrad Zuse – Ingenieur, Erfinder, Genie- hat viel zu beichten. (…) Was für ein Thema! (…) Literatur für User sozusagen.“
(Neue Zürcher Zeitung, Beatrix Langner)
„Ein wundervoller Monolog, der den Leser voller Tempo durch Geschichte und Technik führt und dabei einige kluge Bemerkungen zur Logik, zum Erfinden und zur Kunst zu machen hat.“
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Florian Balke)
„… nicht nur spannend, sondern auch ungeheuer informativ“
(Die Welt Online, Ulrich Clauß)
„Sehr kühn, sehr amüsant, sehr gut gemacht. Ein Buch, wirklich für alle, von 14 Jahren bis 94 …“
(Hessischer Rundfunk, Hanne Kulessa)
„Der Roman von Delius ist nicht techniklastig. Das Buch liest sich vielmehr wie eine längst fällige Rückrufaktion eines vergessenen Genies. Wobei dem Autor das Kunststück gelingt, die Bedeutung von Schaltkreisen poetisch umzudeuten in das Große und Ganze eines außergewöhnlichen Menschenlebens.“
(Nürnberger Zeitung, Ursula Persak, 31.10.2009)